Jeder kennt Menschen die an Darmkrebs erkrankt oder gestorben sind. Darmkrebs ist der zweithäufigste bösartige Tumor bei Männer und Frauen.
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Jeder kennt Menschen die an Darmkrebs erkrankt oder gestorben sind. Darmkrebs ist der zweithäufigste bösartige Tumor bei Männer und Frauen.
Als Darmkrebs bezeichnet man die bösartigen Tumore des Dickdarms (und Enddarms).
Bösartige Tumoren der Afterhaut (Analkarzinom), des Dünndarms, des Blinddarms, des Magens und der Speiseröhre fallen nicht hierunter. Darmkrebs geht von den Zellen der Schleimhaut des Dickdarms aus.
Eine hervorragende Einführung zu dem Thema finden Sie unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/
Das Risiko Darmpolypen zu bekommen und damit ggf. an Darmkrebs zu erkranken kann man vermindern, wenn man die vorgenannten Risikofaktoren meidet.
In Deutschland erkrankten 2014 ca. 62.000 Menschen neu an Darmkrebs. War Darmkrebs mit ca. 73.000 Neuerkrankungen 2002 noch der häufigste bösartige Tumor, so ist – dank er Vorsorgedarmspiegelung – die Zahl der Darmkrebsneuerkrankungen mittlerweile deutlich gesunken.
Darmpolypen oder Kolonadenome werden meist bei der Darmspiegelung entdeckt. Die Polypen können winzig klein, wie Knospen sein (ca 1-2mm groß), nur flache Vorwölbungen oder mehrere Zentimeter große, zerfurchte blumenkohlartig wachsende, blutende Gebilde. Mache Adenome wachsen auch wie beetartige Aneinanderreihungen von Knospen oder kleinen „Blumenkohlen“.
Neben dem o.g. genetischen Risiko kommen Darmpolypen und Darmkrebs gehäuft vor bei: Blutzuckererkrankung, Rauchern, Fettleibigkeit, chronischen Darmentzündungen, wenn schon andere bösartige Tumoren vorhanden sind.
Bei den meisten Patienten ist die Entstehung von Darmkrebs nicht erblich bedingt, sondern erfolgt zufällig. Wir kennen jedoch einige Genveränderungen, die mit einem unterschiedlich hohen Risiko der Entstehung von Darmkrebs einhergehen. Insgesamt sind nach gegenwärtiger Kenntnis ca. 10% aller Darmkrebsfälle auf bekannte genetische Veränderungen zurückzuführen.
Vor der Darmspiegelung müssen Sie den Darm entleeren – für viele Menschen der unangenehmste Teil der Untersuchung. Mit modernen Abführmitteln erreichen wir in fast allen Fällen eine gute Darmreinigung mit einer Trinkmenge von ca 2 Litern, allerdings müssen Sie sich sorgfältig an die Anweisungen zur Einnahme des Abführmittels halten, um diese gute Darmreinigungswirkung zu erreichen.
Wie bei jeder invasive Untersuchung oder Behandlung, so können auch bei der Darmspiegelung schwerwiegende Komplikationen auftreten.
Darmpolypen (die Vorstufen des Darmkrebs) und Darmkrebs im Anfangsstadium verursachen keine Beschwerden!! Polypen wie Darmkrebs im Anfangsstadium können sich lediglich durch gelegentliche Blutauflagerungen auf dem Stuhl oder sonstige Blutabsonderungen aus dem After bemerkbar machen!
Der Verdacht auf Darmkrebs oder Darmpolypen muß bei Erwachsenen geäußert werden, wen Blut auf dem Stuhl oder aus dem After kommend gefunden wird. In diesem Fall sind zusätzliche Tests auf Blut im Stuhl (sog. Hämoccult-Test oder andere Tests) sinnlos. Es wird nur Zeit und Geld vergeudet.
Wenn ein Tumor (gutartig oder bösartig) entdeckt wurde, müssen zunächst Gewebeproben zur Untersuchung unter dem Mikroskop entnommen werden. Bei dieser histologischen Untersuchung (Histologie = Gewebelehre) wird festgestellt, ob das Gewebe gutartig oder bösartig ist.
Nur durch eine geeignete, nach bestimmten Richtlinien durchgeführte Operation kann Darmkrebs geheilt werden!
Bei Darmkrebs kommt eine Vielzahl verschiedener Operationen zum Einsatz:
Kleine Darmtumore, welche bei der Darmspiegelung entdeckt werden, können oft bei der Darmspiegelung mit der Technik der sog. Submucosadissektion zuverlässig entfernt werden. Handelt es sich um einen Krebs im Frühstadium (sog. low risk Karzinom) so ist die endoskopische Entfernung zur Heilung ausreichend.
Der Chirurg ist neben dem Tumorstadium (der Art, Größe und Ausdehnung des Tumors) der wichtigste Prognosefaktor für Ihre Heilung vom Darmkrebs.
Als Metastasen bezeichnen wir die Absiedelungen eines bösartigen Tumors in anderen Organen, auf dem Bauchfell oder in Bindegewebe oder Knochen. Metastasen sind kein Todesurteil!
Darmkrebs verhindern: gegenwärtig untersuchen wir, ob die regelmässige tägliche Gabe von Grüntee das Auftreten von Darmpolypen verhindert. www.gruenteestudie.de/